Highend-CPUs im Test: Intel Xeon w9-3495X gegen AMD Threadripper 7970X und 7980X

Intels Xeon w9-3495X und AMDs Threadripper 7000 erfüllen High-End-Wünsche im Vorbeigehen, man sollte dennoch genau überlegen, welchen Prozessor man wählt.

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AMD unterzog seine Threadripper-Prozessoren einer Frischzellenkur und bringt sie nach längerer Pause außer für Workstations nun auch wieder in einer weniger teuren Variante für High-End-Desktops (HEDT). Die Threadripper 7000 sind dabei mit den gleichen Kernen ausgestattet wie die Server-Prozessoren Epyc 9004 und verfügen im Falle der Pro-WX-Versionen sogar über ebenso viele Kerne – nämlich bis zu 96. Intels Workstation-Angebot in Form des Xeon W-3400 gibt sich mit bis zu 56 Kernen im w9-3495X etwas konservativer, basiert aber ebenfalls auf Server-Kernen, in diesem Fall der Xeon SP der vierten Generation, Codename: Sapphire Rapids.

Doch wer braucht solche Kern-Kingkongs? Diese berechtigte Frage ist etwas zu kurz gedacht. Denn nicht nur die vielen CPU-Kerne, die man zum Beispiel beim 3D-Rendering, für KI-Anwendungen oder für virtuelle Maschinen nutzen kann, sind ein Merkmal der Plattformen. Das moderne DDR5-RAM ist je nach CPU mit vier bis acht Kanälen angebunden und erlaubt auch dank Registered DIMMs einen Speicherausbau auf bis zu 4 TByte. Das ist schon eine andere Hausnummer als die derzeit maximal 192 GByte in einem "normalen" Desktopsystem. Außerdem kann man mit 48 bis 128 PCI-Express-5.0-Lanes protzen und damit außer schnellen Beschleunigern für Grafik, KI oder HPC-Anwendungen auch viel SSD-Speicher einbinden und hat noch Reserven für superschnelle Vernetzung mit 100-Gbit/s-Ethernet oder mehr.

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Gibt es bei Intel offiziell nur den Fokus auf Workstations, den die angebotenen Übertaktungsfunktionen aber etwas konterkarieren, trennt AMD die Threadripper-CPUs auch hinsichtlich der Boards auf: WRX90 für Workstation-WX-CPUs und sTRX50 für High-End-Desktop. Die WX-CPUs laufen ohne AMD-Pro-Features auch in den sTRX50-Boards, müssen aber mit den unten genannten Einschränkungen klarkommen. Dafür sind sTRX50-Boards potenziell merklich günstiger und schon für unter 900 Euro zu haben. WRX90-Boards sind bislang noch nicht einzeln zu bekommen, dürften laut Aussage von AMD aber im vierstelligen Euro-Bereich landen.

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